Wenn es um die Renovierung eines Hauses geht, kann ein älterer Wohnsitz eine besondere Herausforderung darstellen. Und das gilt nicht nur für historische Häuser: Auch Häuser, die vor 40 Jahren gebaut wurden, können mit chemischen Stoffen belastet sein, veraltete elektrische Systeme und schwache Dächer aufweisen – um nur einige Probleme zu nennen.
Manchmal sind die Probleme auf geänderte Bauvorschriften und Normen zurückzuführen, manchmal aber auch einfach auf das Alter. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein altes Haus zu restaurieren, sollten Sie einige Dinge wissen, bevor Sie das Projekt in Angriff nehmen – und was Sie gegen die Problemstellen tun können.
1. Die Wände könnten giftig sein
Viele Häuser, die ein gewisses Alter erreicht haben, enthalten gefährliche Stoffe. Natürlich wusste man zum Zeitpunkt des Baus nicht, dass sie gefährlich sind, und auch heute sind diese Stoffe nicht schädlich – es sei denn, sie werden bei Abriss oder Renovierung oder durch beschädigte Oberflächen in die Luft freigesetzt.
Häuser, die vor den 1980er Jahren gebaut wurden, enthalten wahrscheinlich Asbest, der in Strukturfarben, Dampfrohren, aufgesprühter Isolierung und Bodenfliesen vorkommt. Wenn Sie alte Fliesen entfernen oder die Isolierung abreißen, kann Asbest in die Luft gelangen und bei Personen, die an dem Haus arbeiten oder darin wohnen, Lungenschäden verursachen.
Außerdem ist es wichtig, bei der Renovierung eines älteren Hauses auf Bleifarbe zu achten. Die Environmental Protection Agency (EPA) schätzt, dass 87 Prozent der Häuser, die vor 1940 gebaut wurden, und ein Viertel der Häuser, die zwischen 1960 und 1978 gebaut wurden, mit bleihaltiger Farbe gestrichen wurden, die sowohl körperliche als auch geistige Probleme verursachen kann – insbesondere bei Kindern und schwangeren Frauen.
Wenn es um die Renovierung eines Hauses geht, in dem giftige Chemikalien, insbesondere Asbest, vorhanden sind, ist es am besten, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Sie können selbst auf Asbest testen, aber Sie brauchen die richtige Schutzausrüstung und ein Atemschutzgerät, um es zu entfernen.
Bleifarben sind möglicherweise weniger problematisch: Sie können mit bleifreier Farbe überstrichen werden. Wenn Sie jedoch feststellen, dass die Wände oder Decken oder Fensterbänke/-rahmen abblättern, abplatzen oder Risse aufweisen, muss die Farbe unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen entfernt werden. Auch hier sollten Sie den Fachmann fragen.
2. Schimmel und Mehltau breiten sich aus
Bei älteren Häusern ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Feuchtigkeitsprobleme haben, die auf nicht erkannte Lecks und Überschwemmungen oder Wasserschäden zurückzuführen sind, die nie richtig behoben wurden. Infolgedessen kann es zu Schimmelbildung kommen, insbesondere in Kellern und dunklen Räumen. Befindet sich das zu renovierende Haus in Meeresnähe oder in einem sehr feuchten Klima, ist die Gefahr von Schimmelpilzbefall noch größer.
Das Risiko ist zwar geringer als bei Blei oder Asbest, aber Schimmelpilze können gesundheitliche Probleme verursachen, vor allem bei Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien; zumindest aber verursachen sie unangenehme Gerüche und können zu Fäulnis führen. Schimmelpilze wachsen schnell, und sie verschwinden nicht von selbst. Wenn Sie also bei Renovierungsarbeiten Schimmelpilzbefall feststellen, muss er sofort beseitigt werden.
Obwohl es Fachleute gibt, die sich auf die sichere Entfernung von Schimmelpilzen spezialisiert haben, ist es oft möglich, sie selbst zu beseitigen. Aber man kann den Schimmel nicht einfach überstreichen oder ein Stück Trockenbauwand herausschneiden, wo er wächst – der Schimmel kann über die Luft übertragen werden und sich auf nahe gelegene Bereiche ausbreiten. Schimmel lässt sich in der Regel mit einer Lösung aus Bleichmittel oder Wasserstoffperoxid entfernen, aber dazu müssen Sie Handschuhe, eine Maske und einen Augenschutz tragen und den Raum mit einem Ventilator oder durch Öffnen der Fenster lüften.
3. Das Dach entspricht möglicherweise nicht den aktuellen Bauvorschriften
Wenn Sie ein älteres Haus renovieren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein neues Dach erforderlich ist. Selbst hochwertige Dächer müssen im Durchschnitt alle 25 bis 50 Jahre erneuert werden. Außerdem wurden die Dächer älterer Häuser oft mit Holzschindeln gedeckt, die anfällig für Schimmel, Lecks und Feuer sind.
Je nachdem, in welchem Jahr das Haus gebaut wurde, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Dach ausgetauscht werden muss, um den aktuellen Bauvorschriften zu entsprechen, in denen Materialien, Dachstärken und Konstruktionsverfahren festgelegt sind, um Sicherheit und Haltbarkeit zu gewährleisten. Ein altes Dach kann für seine Zeit in Ordnung gewesen sein, entspricht aber nicht mehr den neuesten Vorschriften.
In einigen Bundesstaaten, in denen jedes Jahr Waldbrände auftreten, müssen Dächer beispielsweise mit feuerfesten Schindeln gebaut werden. Auch für die Dachkonstruktion gibt es Vorschriften: Bauunternehmen Bremen müssen an jedem Tiefpunkt des Daches einen Abfluss einbauen, es sei denn, die Dachneigung ist so ausgelegt, dass das Wasser über die Dachränder abfließt. Ein modernes Dach kann auch für den Versicherungsschutz von Hausbesitzern wichtig sein.
Selbst die erfahrensten Heimwerker sollten die Erneuerung eines Daches einem professionellen Bauunternehmer überlassen. Er kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Art von Dach für Ihr Haus am besten geeignet ist, und sicherstellen, dass es den örtlichen Baunormen entspricht – oder für Ihr Klima sinnvoll ist. Befindet sich das Haus beispielsweise in einem Gebiet mit hohem Hurrikanrisiko, könnten Sie sich für ein Metalldach entscheiden, das widerstandsfähiger gegen starke Winde ist als Asphaltschindeln.
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